Mittwoch, 19. September 2012

Ubuntu für die Eltern

Vor kurzem wurde ich mit der Frage konfrontiert, welches Betriebssystem ich auf das neue Notebook meiner Eltern, einem Fujtisu Lifebook AH530,  installieren sollte. Beide sind sie nicht mehr, ich möchte mal sagen, tau frisch, aber für etwas Neues ist man ja nie zu alt. Die Computerkenntnisse meiner Eltern halten sich bei einer Skala von 0 bis 10 irgendwo in dem Bereich zwischen -1 und 0 auf, obwohl mein Vater in den vergangenen Jahren auf seinem PC immer Windows hatte. 
Eigentlich sind das gute Voraussetzungen, um mit einem ganz anderen Betriebssystem zu starten. So einen radikalen Schritt wollte ich dann doch nicht wagen, auch weil mir bis zum Jahresende die Zeit fehlt, für Noteinsätze zur Verfügung zu stehen, und weil natürlich eine gewisse Skepsis seitens meiner Eltern vorhanden ist.


Ich habe mich dazu entschlossen, über Dualboot sowohl Windows 7 als auch Ubuntu 12.04 verfügbar zu machen. Der Gedanke dahinter war, daß sie in der nächsten Zeit erst einmal etwas Vertrautes sehen sollten, zumindest teilweise. Denn als Office-Paket habe ich Libre-Office installiert, und als E-Mail Programm kommt Thunderbird zum Einsatz. Ihre aktuelle Softwareausstattung ist somit auch unter Ubuntu vorhanden. Die kommende Zeit wird erst einmal damit verbracht, beiden einen persönlichen Grundlagenkurs in der Computeranwendung zu geben. Das muß aber sehr behutsam erfolgen. Unter Windows 7 habe ich eine Fernwartungssoftware installiert, mit der ich mich bei Problemen mit dem Notebook verbinden kann.

In den nächsten Schritten muß ich zuerst ihren Drucker, einen Brother MFC-490CW, inkl. der Scanfunktion zum Laufen bringen. Laut Recherchen im Internet soll das recht gut funktionieren.

Und dann benötige ich natürlich wieder eine Fernwartungssoftware. Welche Möglichkeiten es dafür unter Ubuntu gibt, weiß ich noch nicht. Der TeamViewer soll ja auch unter Linux funktionieren, das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Meine Erfahrungen werde ich hier aber beschreiben.

Noch kurz ein paar Bemerkungen zur Installation von Ubuntu. Bezüglich der Hardware hatte ich im Vorfeld die Unterstützung durch Ubuntu recherchiert, und die Aussagen waren alle sehr vielversprechend. Und die Installation hat es auch bestätigt. Diese dauerte nicht einmal 30 Minuten, obwohl ich noch die Partitionen verschieben mußte. Der Zeitaufwand für Windows war erheblich länger.

Mal sehen, wie sich das Experiment entwickelt ;)

2 Kommentare:

  1. Ich kann dir nur sagen, Ubuntu ist schon DAU tauglich.

    Meine Mutter nutzt es auch und im Grunde ist für den DAU nur der wesentliche Unterschied wo man hinklicken muss. ;-)

    Noch eine kleine Anekdote aus dem Real-Life: Auf die Frage meiner Freundin an ihre Freundin was für ein OS sie hätte sagte die Freundin: "Keine Ahnung, wenn ich ihn einschalte begrüßt mich Ubuntu".

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    1. Ich glaube auch, daß man Ubuntu so einrichten kann, daß damit fast jeder zurecht kommt. Das Projekt "Umstieg für meine Eltern" werde ich konsequent zum Ende des Jahres in Angriff nehmen. Ich bin wirklich gespannt, wie sie darauf reagieren.

      Gruß
      Mark

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