Samstag, 10. März 2012

Die physikalischen Gesetze einer Handtasche

Immer wieder verblüfft es mich, wie unorthodox meine zweitbessere Hälfte zu Reisebeginn das Gepäck im Auto arrangiert. Um nicht zusätzlich noch die Rückbank und ggf. einen Anhänger organisieren zu müssen, bleibt mir meist nichts anderes übrig, als alles noch einmal aus dem Wagen zu nehmen, und systematisch neu zu verstauen. Zu ihrer großen Überraschung (wohlgemerkt nicht zu meiner) paßt dann doch noch alles in den Kofferraum. 

Ganz anders verhält es sich mit ihrer Handtasche.
Wenn sie darin etwas sucht und bei dieser Gelegenheit den Inhalt zumindest teilweise auf dem Tisch ausbreitet, fangen Berge an sich vor meiner Nase zu türmen. Ich betrachte es ja gerne von der wissenschaftlichen Seite, und jedes Mal komme ich zu der Überzeugung, daß es physikalisch nicht nicht möglich ist, was sich dort abspielt. Das Volumen, das die Gegenstände benötigen, ist ein vielfaches höher, als das in der Handtasche zur Verfügung stehende. 

Keine Frage, eine andere Erlärung gibt es nicht: In ihrer Handtasche herrschen andere physikalische Gesetze. Einstein hätte seine Freude daran! 

Ich habe mich nun entschlossen, bei nächster Gelegenheit Reserverad und Wagenheber einfach in der Handtasche meiner zweitbesseren Hälfte zu deponieren, um etwas mehr Platz im Kofferraum für die nächste Reise zu erhalten. Vielleicht finde ich ja dabei auch den CD-Player wieder, den wir seit einem Umzug vermissen.

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